Leverkusen geht bei Digitalisierung voran

Es tut sich etwas in den ehemaligen Räumlichkeiten der Druckerei Garcia in Leverkusen: Auf etwas mehr als 1000 Quadratmetern entsteht hier ein Labor für die Zukunft. Das „Probierwerk“ soll künftig Startups eine Heimat bieten, junge Kreative anlocken und Jugendliche für Technik begeistern.

Der Europaabgeordnete Arndt Kohn und die Landtagsabgeordnete Eva Lux informierten sich beim Besuch vor Ort über das Projekt. Die beiden Abgeordneten ließen sich bei einer Führung durch die zukünftigen Räumlichkeiten von Dr. Frank Obermaier, Geschäftsführer der WfL Wirtschaftsförderung Leverkusen GmbH und Michael Wilde, Leiter des städtischen Bildungsbüros, über die Ziele und das Konzept des Projekts unterrichten.

Gründerszene unterstützen

Unter anderem stellt das Probierwerk Büros und Coworking-Arbeitsplätze zur Verfügung, in denen innovative Startups ihre Gründerideen umsetzen können und dabei Unterstützung erhalten, etwa durch die Vermittlung von Knowhow, Kontakten und Kapital. Auch gestandene Unternehmen sind eingeladen, das Probierwerk zum Netzwerken und Wissenstransfer zu nutzen.

Gleichzeitig ist das Probierwerk ein außerschulischer Lernort, mit dem das ZDI-Netzwerk cLEVer Rhein-Wupper jungen Menschen Lust auf MINT-Berufe macht. MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Im Probierwerk sollen Seminare in diesen Fächern und zum Thema Digitalisierung angeboten werden. Im Kreativbereich können Schülerinnen und Schüler neueste Technologien, wie den 3D-Druck, direkt selbst ausprobieren.

EU beteiligt sich an Finanzierung

„Wirklich eine schöne Idee, die das digitale Potential in Leverkusen hervorhebt“, resümierte Arndt Kohn bei seinem Besuch. Der SPD-Europaabgeordnete ist Ansprechpartner für den Regierungsbezirk Köln und damit auch für Leverkusen. Das Probierwerk ist eine Kooperation der Wirtschaftsförderung Leverkusen und des ZDI-Netzwerk cLEVer Rhein-Wupper. Es wird durch das Land NRW und durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung finanziert. Vor Ort informierte sich der Europaabgeordnete Kohn darüber, wie die europäischen Mittel verwendet werden.

„Die Digitalisierung ist eine weite und in großen Teilen noch unerschlossene Welt“, so Kohn weiter. „Damit eröffnen sich großartige Chancen für neue Geschäftsmodelle und für die wirtschaftliche Zukunft des Standorts Deutschland. Das Probierwerk kann hier in Leverkusen einen ersten wichtigen Beitrag leisten.“

„Ein zukunftsweisendes Projekt“

Auch die SPD-Landtagsabgeordnete Eva Lux zeigte sich angetan von der Idee: „Das Probierwerk ist ein zukunftsweisendes Projekt. Ganz besonders gefällt mir die Verbindung aus Bildung und Wirtschaftsförderung. Das Probierwerk wird Schüler spielerisch und praxisnah für Digitalisierung und Mint begeistern und gleichzeitig Jungunternehmern eine kreative Heimat bieten. Ich wünsche dem Projekt eine erfolgreiche Zukunft.“

Dr. Frank Obermaier, Geschäftsführer der WfL Wirtschaftsförderung Leverkusen GmbH, erklärte: „Das Probierwerk möchte einen Beitrag zur Zukunftssicherung des Wirtschaftsstandorts Leverkusen leisten und gleichzeitig den Nachwuchs für MINT-Berufe begeistern. Es soll eine Anlaufstelle für mittelständische Unternehmen sein, die sich näher mit den Möglichkeiten der Digitalisierung beschäftigen wollen und möchte Jungunternehmer mit Mentoren aus bereits etablierten Unternehmen mit Rat und Tat zur Seite stehen.“

 

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